Wasser ist wertvoll

Schützt unseren blauen Planeten!

Am 22.03. ist wie jedes Jahr der Weltwassertag. An diesem Tag soll die Aufmerksamkeit auf das Thema sauberes Wasser und Sanitärversorgung gelenkt werden – das sechste Ziel der 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung. Wie wertvoll Wasser für uns alle ist und welche Herausforderungen die zunehmend knappen Ressourcen für uns bedeuten, davon handelt dieser Beitrag.

In unserem Alltag ist sauberes Wasser selbstverständlich. Wir nutzen es zum Kochen, Duschen, Zähne putzen und zur Hausreinigung. Wenn es draußen kalt ist, gönnen wir uns auch mal eine warme Badewanne und wenn es draußen warm ist, kühlen wir uns gerne im Pool oder Freibad ab. Haben wir Durst, müssen wir nicht mal den nächsten Supermarkt aufsuchen, denn das Leitungswasser in Deutschland kann man bedenkenlos trinken. Regnet es, beschweren wir uns schnell über das Wetter, aber scheint am nächsten Tag wieder die Sonne, dann wird uns klar, wie wichtig der Regen für die Bäume und Pflanzen war, denn alles erstrahlt wieder viel lebendiger und saftiger. Mensch und Umwelt brauchen Wasser.

Wasser ist ein Menschenrecht, aber mehr als 2 Milliarden Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und müssen daher oft verunreinigtes Wasser trinken. 80 % aller Krankheiten in armen Ländern gehen auf verschmutztes Trinkwasser zurück. Hinzu kommt, dass 4,5 Milliarden Menschen keine nachhaltige sanitäre Versorgung erhalten.

Unsere Wasserressourcen werden immer knapper, laut Prognosen steigt der Wasserbedarf bis 2050 um 55 %. Die Gründe hierfür sind Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, Verschmutzung der Umwelt und Klimawandel. Zudem verschärft der Wassermangel in ärmeren Ländern die Konflikte.

Auch für unsere Umwelt ist der zunehmende Wassermangel verheerend. 2/3 der Wälder sind beschädigt, seit 1900 wurden 70 % der natürlichen Feuchtgebiete zerstört. Die Folge: mehr Wasser verdunstet, während immer weniger in den Böden gespeichert werden kann (Quelle: www.action-deutschland-hilft.de).

71 % unserer Erde sind mit Wasser bedeckt. Unser blauer Planet! Eine Welt ohne Wasser ist daher nicht vorstellbar.

Wasser ist wertvoll

Das Motto des diesjährigen Weltwassertags ist demnach zutreffend: „Niemand zurück lassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle.“ Das Ziel der UN ist, die Realisierung nachhaltige Wasserressourcen- und Gewässermanagements einzusetzen. Aber auch die Verbreitung des Wissens über das Thema Wasser und Gewässerschutz sowie die Stärkung der Kommunikationsmaßnahmen zur Umsetzung der Ziele. Die Handlungsaufforderung ist dabei klar: Man soll mit der Natur arbeiten statt gegen sie!

Ich muss zugeben, dass ich mir vorher nicht so weitreichende Gedanken über dieses Thema gemacht habe und nach meinen Recherchen bin ich echt über die Zustände erschrocken. Ich habe mich hingesetzt und Gedanken darüber gemacht, wie ich nachhaltig das Wasser einsparen kann:

Badezimmer: Heute gilt es als unhygienisch, nicht jeden Tag zu duschen. Das will ich Euch und mir auch gar nicht verwehren. Aber wir können anfangen, das Wasser abzudrehen, solange wir uns einseifen. Es gibt auch Duschsparköpfe. Hier gibt es verschiedene Filter, die dem Wasserstrahl Luft beimischen. Dabei wird die Durchflussmenge um fast die Hälfte reduziert. Das schöne ist, wir merken es beim Duschen nicht, werden sauber und sparen gleichzeitig das Warmwasser.

Früher haben unsere Eltern mitgedacht. Wir hatten immer unsere Zahnputzbecher. Holt Euch beim Zähneputzen wieder Euren Becher füllt ihn wieder mit Wasser, damit beim Zähneputzen nicht zu viel Wasser daneben geht.

Waschmaschine: Der nächste Warmwasserfresser ist die Waschmaschine. Aus hygienischen Gründen müssen wir nicht alles auf 60 oder 90 Grad waschen. Unsere Sachen werden auch bei 40 Grad sauber. Schaut Euch das Alter Eurer Waschmaschine an, heute gibt es energieeffiziente Geräte, die sehr zu empfehlen sind. Die neuen Modelle haben eine Eco-Taste und verbrauchen viel weniger Wasser und Strom.

Küche: Hier halten wir uns am liebsten auf. Die Küche ist ein Ort der Gemeinschaft, des Kochens und natürlich der Sauberkeit. Ein Geschirrspüler ist heutzutage aus einer Küche nicht wegzudenken. Aber auch hier sollten wir nach einem energieeffizienten Gerät Ausschau halten. Sobald die Spülmaschine voll ist, kann die Öko-Taste bestätigt werden, auch wenn sie meistens länger dauert. Es wird aber weniger Wasser verbraucht.

Solltest Du keine Spülmaschine haben, warte, bis sich etwas mehr Geschirr angesammelt hat, natürlich nicht so lange, bis Du kriechende Mitbewohner hast. Beim Kochen von Nudelwasser benutze den Deckel. So wird das Wasser schneller heiß oder Du benutzt einfach den Wasserkocher um schneller heißes Wasser zu erzeugen.

Garten: Habt Ihr einen eigenen Garten oder Balkon mit Kräutern oder wunderschönen Blumen? Hier könnt Ihr ganz einfach kalkfreies Regenwasser auffangen. Entweder in einem kleinen Eimer für Eure Balkonpflanzen oder für den Garten in so schönen großen Regentonnen. Mittlerweile gibt es auch Regenwassersysteme, die sogar für die Toilettenspülung genutzt werden können.

 

Hier habe ich noch ein paar hilfreiche Seiten für euch:

Vielleicht haben Euch meine Gedanken und Tipps etwas inspiriert und Ihr fangt auch an, etwas bewusster mit der täglich für uns so selbstverständlichen Ressource umzugehen, damit wir auch weiterhin viel Freude an unserem blauen Planeten Erde haben.

 

Eure Hanna

Fasten – ein kleiner Neuanfang

So, kommenden Mittwoch ist es wieder soweit: Hier im Büro verschwinden die Süßigkeiten von den Tischen (oder werden bis dahin schleunigst aufgefuttert). Denn hier im Kollegium heißt es bis Ostern: „7 Wochen Ohne“. Damit schließen wir uns der Hälfte aller Deutschen an, die mit oder ohne religiösem Hintergrund ab Aschermittwoch Verzicht üben. In einer Zeit, wo es heißt Immer mehr! will man 7 Wochen lang bewusst Nein! sagen.

Fasten heißt bewusst leben und die Sinne schärfen

Die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Seit mehr als 30 Jahren lädt zum Beispiel „7 Wochen Ohne“, eine Aktion der evangelischen Kirche zum gemeinsamen Fasten ein. Der begleitende Fastenkalender steht jedes Jahr unter einem anderen Motto und gibt Fastenden Tag für Tag wunderbar gestaltete Denkanstöße in Text und Bild. Auch der gemeinnützige überkonfessionelle Verein „Andere Zeiten e. V.“ begleitet diese ganz besondere Zeit mit Fastenbriefen und Impulsen.

Die meisten Menschen verzichten auf die Klassiker Zucker, Alkohol, Nikotin oder Fleisch. Mit dem Zuwachs der Fernsehprogramme zog auch das mediale Fasten in die Haushalte ein: Erst der Verzicht auf das abendliche Berieseln vom Fernseher und seit den Sozialen Medien auch der bewusste Verzicht auf Facebook & Co. 7 Wochen lang das Handy nur zum Telefonieren nutzen!? Das ist schon revolutionär!

Mit dem inneren Schweinehund in die Arena steigen

Die Fastenzeit ist dabei immer wieder eine Herausforderung, um mit dem inneren Schweinehund in die Arena zu steigen, aber auch eine liebgewonnene Zeit, um sich neu auszuprobieren. Die Fastenzeit bietet hierfür die Chance, denn der Verzicht fällt leichter, wenn man weiß: Es ist ja (vielleicht) nicht für immer.

Und sicherlich geht es beim heutigen Fasten nicht nur um Verzicht und innere Reinigung, sondern darum neue und positive Gewohnheiten im Alltag zu etablieren. Also schlechte Gewohnheiten in gute Gewohnheiten umzuwandeln. Das braucht laut Hirnforschung mehrere Wochen und die Fastenzeit bietet dazu den perfekten Rahmen. Statt dem Jeeper nach Süßem nachzugeben heißt es jeden Tag aufs Neue Alternativen finden: Die Jacke nehmen und raus gehen oder zum Telefonhörer greifen und einen guten Freund anrufen…. Und nach einigen Kämpfen schleicht sich dann vielleicht der innere Schweinehund klammheimlich davon. Ein schönes Gefühl.

Raum für Neues

Fasten ist auch immer mit dem Beseitigen von Ablenkungen verbunden. Das heißt aber auch, dass hier Vakuum entsteht, das man erst wieder zu füllen lernen muss. Und so ein Abend ohne Fernseher oder chatten, shoppen und daddeln auf dem Smartphone kann verdammt lang werden. Da fühlt man sich manchmal, wie ein Tiger, der in seinem Käfig eingesperrt auf und ab geht. Diesen leeren Raum zu füllen, ist echt schwierig. Lässt man aber die Leere zu, können daraus wunderbare Augenblicke, Begegnungen und Neues entstehen. Endlich rafft man sich mal wieder auf, um sich zu verabreden, alte Freunde zu treffen oder gemeinsam ins Kino zugehen, statt sich zu Hause allein vom Fernseher berieseln zu lassen.

Schön, wenn man sich über diese Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig Mut machen kann, um durchzuhalten, wie zum Beispiel in den Online-Foren der Aktionen von 7 Wochen Ohne und Andere Zeiten e. V.. Und auch über viele Gemeinden vor Ort haben Fastende die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch.

Fest steht: Die Fastenzeit ist jedes Jahr aufs Neue spannend und auch immer wieder die Chance für einen kleinen Neuanfang. Der Respekt vorm Schweinehund ist groß, aber die Vorfreude auf die Leichtigkeit der nächsten Wochen überwiegt.

Fastenzeit ich komme!

Eure Nina