Ja, ich glaube noch

Wir schreiben das Jahr 2022 und immer weniger Menschen glauben aktiv. Laut einer Befragung der ifD Allensbach geben in Deutschland noch etwa 17,1 Millionen Menschen an, einen großen Wert auf Glauben und Religion zu legen, also nur jede/r fünfte.                                    

Man könnte aber auch sagen: “Jede/r fünfte in Deutschland glaubt aktiv und lebt seine/ihre Religion. Das sind gut 17 Millionen Menschen und damit eine ganze Menge.”. 

Logisch, es gibt den gesellschaftlichen Wandel und eigentlich ist es ganz normal, dass sich der Glaube verändert. Man könnte auch argumentieren, dass die Nachrichten geprägt sind von der Pandemie, Kriegen und Konflikten, der Klimakrise und der Inflation, also vielen Dingen, die es den Menschen schwieriger machen, zu glauben. Die Frage lautet allerdings nicht: “Wieso glauben heute so viele Menschen nicht mehr?”, sondern “Wieso glauben Menschen im Jahr 2022?”.

Denn es gab schon immer Herausforderungen und Probleme, Krankheit, Krieg und Ungerechtigkeit und trotzdem haben die Menschen weiter geglaubt. Legen wir den Fokus also auf die schönen Gründe, die Menschen heutzutage zum Glauben führen. Wir haben nach euren Geschichten gefragt und das waren eure Antworten:

Sarah-Marie, 17: Warum glaubst du an Gott?

“Ich persönlich glaube an Gott, weil ich ihn mehrfach und auf viele verschiedene Weisen kennengelernt habe. Es klingt immer so unglaubwürdig, wenn jemand sagt, er habe Gott “erlebt”. Erlebt ist auch nicht das richtige Wort, aber ich habe ihn schon oft in schwierigen Situationen an meiner Seite gespürt und rückblickend betrachtet hat er auch einen großen Einfluss auf die schwierigsten Situationen gehabt.”

Matthis, 24: Wie wichtig ist dir dein Glaube und wie wichtig ist dir die Kirche?

“Mein Glaube ist mir sehr wichtig, quasi das Wichtigste in meinem Leben. Ich fasse den Begriff Glaube aber auch sehr weit. Kirche ist für mich ein Ort wie jeder andere, an dem sich viele Menschen treffen, sei es ein Sportverein oder ein Kneipenabend. Dort kann man den Glauben irgendwie spüren. Also hängen Kirche und Glauben sehr wohl zusammen, die Institution Kirche ist für meinen Glauben aber nicht so relevant. Insgesamt bin ich überzeugt (und habe es selbst oft erlebt), dass die Institution Kirche verschiedene Leben nachhaltig positiv verändert (insb. durch z.B. Jugendarbeit). Ich glaube nicht, dass eine andere Institution das so gut könnte, denn es gibt keinen besseren Antrieb als irgendeine gemeinsame Art von Glauben.”

Martina, 63: Hast du das Gefühl, es glauben heute weniger Menschen als noch vor 150 Jahren? Woran liegt das wohl?

“Kurz gesagt: Ich glaube, „Glaube“ ist für viele Menschen nicht mehr zeitgemäß. Die Menschen früher konnten sich viele Dinge nicht erklären und haben darum unerklärliches auf das Tun Gottes geschoben. Glauben heißt eben nicht wissen. Wir als moderne Menschen meinen, alles zu wissen bzw. meinen, dank Internet und Co. könnten wir uns die Welt erklären. Oft kommen die Menschen dann zum Glauben zurück, wenn keine Pille, kein Arzt und keine Internetplattform mehr helfen.”

Laura, 14: Fällt es dir leicht, offen zu glauben?

“Früher war das leider nicht so, weil ich Angst hatte, dass die Leute Vorurteile haben. Mit der Zeit ist das weniger geworden und jetzt ist es gar nicht mehr so. Wenn heute Leute komisch reagieren, wenn ich offen glaube, weiß ich, dass es aufgrund von Unwissenheit ist. Weil sie dieses Gefühl noch nicht kennen.”

Also: Einen Weg zu Gott zu finden, funktioniert im Jahr 2022 noch genauso wie im Jahr 1850 – weil Glaube nichts mit äußeren Faktoren zu tun hat. Glaube geschieht in uns. Es ist ein Gefühl und eine Entscheidung und deshalb ist es auch egal, ob man 15 Jahre oder 75 Jahre alt ist. Eigentlich ändert sich alles im Leben ständig. Nehmen wir den Glauben als das, was er ist: eine Konstante. Glaube gibt uns Sicherheit, er lässt uns lernen und er lässt uns nicht allein. Und das ist wunderbar.

„SuchHier – Suche mit Herz“

Es heißt Schönheit kommt von innen! Aber wann fühlen wir uns eigentlich schön? Liegt unsere innere Schönheit in äußeren Umständen? Oder in den Dingen, die wir jeden Tag tun?

Vielleicht fühlst Du auf diese Frage dieselbe Antwort wie wir: Wir fühlen uns am schönsten, wenn wir Gutes tun!
Deswegen haben wir etwas etabliert, mit dem Du anderen zu helfen –ohne großen Aufwand- in Deinen Alltag holen kannst: SuchHier, die Suchmaschine, die Gutes tut.

Deine Suche mit Herz gibt Dir alle Antworten, die Du auch auf anderen Suchmaschinen findest. Aber bei SuchHier tust Du Gutes.

Deine Suche mit Herz setzt einen Geldfluss in Gang, den wir in drei Herzensprojekte fließen lassen.

Stärke Pflegekräften den Rücken – unterstütze hilfsbedürftige Senioren – helfe benachteiligten Menschen, mobil zu werden! Mit Deiner Websuche tust Du all das – ganz nebenbei.

Über den Datenschutz brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen! Deine Suche mit Herz bleibt anonym. Im Vergleich zu anderen Suchmaschinen speichert SuchHier Deine Daten nicht – und verkauft sie nicht an Werbetreibende. So bleibst Du frei mit jedem Klick.

Leben bedeutet auf der Suche zu sein! Ein neuer Job, der nächste Urlaub, die neusten Nachrichten… wir suchen alle nach den großen und kleinen Dingen, nach dem nächsten Ziel, nach dem Moment, der uns erfüllt.

Den Mut zu haben, Fragen zu stellen- die Willensstärke, Antworten zu finden – das ist es, was Dein Leben einzigartig macht! Wir können Dir nicht auf jede Frage die richtige Antwort versprechen.

Aber wir versprechen Dir eine Suche, auf der Du Gutes tust. Und die Gewissheit, Dich dabei schön zu fühlen. Mehr dazu findest Du unter http://www.suchhier.de

Such mit Herz! SuchHier.

VRK Akademie 

Einzigartig ohne Ellenbogen

Bienen sind total in und Imkern ist der absolute Hype. Und überhaupt ist imkern auch nachhaltig und damit sowieso modern. Das klingt alles sehr schick – aber das ist viel zu kurz gesprungen. Dies ist nicht der Grund, warum ich seit knapp über einem Jahr gemeinsam mit einer Freundin imkere. 

Bienen sind unglaublich faszinierende, soziale Lebewesen – die aber nicht nur lieb sind. Sie haben einen einzigartigen Sozialstaat, in dem nur die Königin Eier legt, aber ohne ihren Staat hilflos wäre und nicht überleben könnte. Es gibt Drohnen, die ein schönes Leben haben und sich augenscheinlich nur um die Begattung kümmern – aber im Herbst von den Bienen nicht mehr versorgt werden und sterben. Aber ohne Drohnen kann ein Bienenstaat auch nicht überleben – deswegen legt die Königin im Frühjahr wieder Drohneneier. Es kann also keiner ohne den anderen – und alle im Staat wissen das. Der Staat ist alles, die einzelne Biene ist nichts. Und dass eine Biene ihre Ellenbogen ausfährt und ihr eigenes Ding macht, gibt es nicht! Oder anders gesagt: Sozialismus in seiner reinsten Form. 

Unsere Bienenstöcke. Auf dem Bild hat sich ein Kaninchen versteckt – wer findet es?

Doch wer hat das Sagen im Bienenstock? Wer entscheidet, ob geschwärmt wird oder nicht? Wer entscheidet, ob Zellen für die Eiablage für Bienen oder Drohnen gebaut werden? Und wer entscheidet, aus welchen Eiern Königinnen herangezogen werden? Einer alleine oder alle zusammen? Wir wissen es nicht – und sagen, es hat der Bien entschieden – was der Ausdruck ist für das gesamte Universum im Bienenstock. 

Beim Imkern ist es die Pflicht, in das Bienenvolk einzugreifen, was manchmal auch weh tut (psychisch und physisch). Dabei kommt es schon vor, dass mein Mann mir vorwirft, ich würde die Bienen einsperren und mir ins Gewissen redet, sie wieder frei zu lassen. Dann gibt es noch meine Imkerfreundin, die sich bei mir über das veranstaltete Massaker beschwert – dazu in einem späteren Blogbeitrag mehr… Warum ich überhaupt eingreife? Um das Überleben der Bienen zu sichern und um Honig zu ernten! Dazu muss man wissen, dass die Honigbiene ohne die Hilfe der Menschen ausgestorben wäre – zumindest unsere ganz normale Honigbiene hier in Europa! Gegen die Varroamilbe, die aus Asien eingeschleppt wurde, hat unsere Honigbiene kein Mittel – hier müssen wir Imker helfen. 

Und jedes Bienenvolk hat seine Eigenheiten. Wir haben vier Bienenvölker, und jedes ist anders: Das eine Volk ist teilweise ein richtiges „Aggro-Volk“. Wenn die Bienen schlecht gelaunt sind, heißt es Abstand nehmen! Sowohl ich (18 Stiche auf einmal) als auch meine Freundin (25 Stiche auf einmal) haben dies schon schmerzhaft erfahren! Das zweite Volk ist etwas träge. Das dritte Volk wiederum einfach – Entschuldigung – doof. Diesen Bienen muss man alles fünf Mal zeigen und erklären. Dann aber irgendwann haben sie es begriffen. Das vierte wiederum ist das lebhafte Volk, das aus einem ganz kleiner Ableger entstanden ist. Diesem Volk gebe ich die größten Überlebenschancen im Winter. 

Einzigartig ohne Ellenbogen
Einer meiner Bienenstock mit Königin

Imkern ist ein kontaktfreudiges Hobby, bei dem ich den Austausch mit Freunden und anderen Imkerkollegen brauche. Und ich weiß nach einem Jahr; dass ich noch lange nicht alles über Bienen weiß, sondern immer noch eine blutige Anfängerin bin. Der Nachteil bei den vielen Kontakten ist, dass jeder immer eine andere Meinung hat und in den Lehrbüchern wieder eine andere Meinung vertreten wird. Das heißt dann auch, dass das eigene Bauchgefühl wichtig ist.