Top 10 Argumente für die Arbeit in einem Pflegeberuf

In einem Video auf dem VRK-YouTube Kanal sprechen DocCaro und einfach.Jean über den Pflegenotstand in Deutschland. Passend zum Thema haben wir euch gefragt. Die Pflegenden.
Was sind wirklich gute Argumente, um in der Pflege zu arbeiten? Hier sind eure Antworten…

1. Hohe Flexibilität
Tatsächlich gibt es heutzutage nahezu unbegrenzte, individuelle Dienstmodelle im Pflegebereich. Pflege wird 24 Stunden am Tag benötigt, so kann auch 24 Stunden am Tag gearbeitet werden, nicht nur zwischen 8:00 und 18:00 Uhr. Das kann vor allem für Eltern praktisch sein, bringt aber auch versteckte Vorteile, wie Jean bemerkt: “Man kann immer in Ruhe einkaufen gehen, während alle anderen arbeiten!”.

2. Eine bessere “Work-Life-Balance”
Anders als in normalen 9-5-Jobs wird sich in der Pflege darum gekümmert, genügend Ausgleich zu schaffen. Sprich: Nachtdienste können nicht endlos aufeinander folgen, es gibt Ausgleichstage und freie Tage, ohne Urlaub dafür zu nehmen, die Schichten werden abwechslungsreich gestaltet. So ist es einfacher, sich zwischen der Arbeit auf das Leben zu konzentrieren.

3. Kein Tag ist wie der andere
Wahrscheinlich ist kaum ein Job abwechslungsreicher als die Pflege. Es gibt jeden Tag neue Patient*innen und damit auch jeden Tag neue Herausforderungen.

4. Viele Weiterbildungsmöglichkeiten
Passend zu Punkt 3 gibt es natürlich auch sehr viele individuelle Entscheidungen, die den Beruf in der Pflege abwechslungsreicher machen können. Egal in welchem Alter, es gibt unzählige Fachweiterbildungen, Aufstiegsmöglichkeiten und sogar Studiengänge, die man (auch berufsbegleitend) bewältigen kann.

5. Krisensicherheit
Es mag ironisch erscheinen, aber eines ist der Job in der Pflege auf jeden Fall: Krisensicher. Egal was passiert. Mit einer Ausbildung in einem Pflegeberuf wird man immer und überall eine Anstellung finden.

6. Arbeiten im Team – oder individuell
Klar, im ersten Moment denkt man bei der Pflege an Teamwork und das ist auch gut so! Denn viele schwierige Situationen lassen sich eben am besten im Team bestreiten. Aber es gibt während der Arbeit auch genug individuelle Aufgaben und Zeit, die man in Ruhe und allein verbringt.

7. Pflege ist nicht gleich Pflege
Viele Menschen denken bei dem Wort “Pflegeberuf” an Krankenbetten oder Altersheime. Die Vielfältigkeit in diesem Bereich ist aber in Wahrheit viel, viel größer. Es gibt verschiedene Stationen mit ganz unterschiedlichen Arbeitsweisen, wie zum Beispiel den OP, Intensivstationen, Pädiatrie, die Arbeit mit geistig oder körperlich behinderten Menschen und psychiatrische Pflege, aber auch externe Arbeitsbereiche wie die häusliche Pflege.

8. Die Arbeit für und mit Menschen
“Du bist an diesem Weg mitbeteiligt, dass die Menschen genesen. Du warst einfach da.” – Das sagt einfach.Jean über das wahrscheinlich schönste an einem Job in der Pflege. Die Rückmeldung der Patient*innen und der Angehörigen. Die Tatsache, dass man Menschenleben rettet oder erleichtert und die Dankbarkeit, die daraufhin folgt, ist mit Sicherheit eines der größten Geschenke, welches man bekommen kann. Die Arbeit in der Pflege verändert täglich, nachhaltig tausende Leben.

9. Interdisziplinärer Dialog
Auch eine Sache, über die leider viel zu selten gesprochen wird: Wie viele Berufsgruppen in der Pflege eigentlich zusammenkommen. Angefangen bei den unterschiedlichen Bereichen und Aufgaben innerhalb der Stationen, über Ärzt*innen, Rettungssanitäter*innen, verschiedene Pädagog*innen, bis hin zu Sozialarbeiter*innen oder Mitarbeitende in verschiedenen Verwaltungsinstanzen. Es gibt kaum einen Tag, an dem man nicht etwas lernen kann, was nichts mit dem eigenen Beruf zu tun hat.

10. Und dann gibt es noch…
…einiges mehr! In manchen Berufen kann man einfach wenig für das private Leben mitnehmen. Das ist in der Pflege anders. Deswegen zum guten Schluss noch ein paar Qualifikationen, die es zum Pflegeberuf quasi gratis mit dazu gibt:
• Fortgeschrittene Kenntnisse zur Behandlung jeglicher Verletzungen oder
Krankheiten, die einem im Alltag so begegnen. Vom aufgeschürften Knie über die Schnittwunde vom Kochen bis hin zur hartnäckigen Erkältung.
• Passend dazu: Die bestens ausgestattete Hausapotheke durch hervorragende Kenntnisse im Bereich der Medikation
• Reibungslose Funktionstüchtigkeit im Alltag trotz Schlafmangel
• Extrem gute Menschenkenntnis
• Immer zwei bis fünf lustige, schockierende, spannende oder einfach gute Geschichten zum Erzählen parat haben

Eins ist sicher: Pflegende haben den höchsten Respekt verdient. Denn wir alle verlassen uns blind darauf, dass sie im Ernstfall für uns da sind. Falls euch diese Argumente noch nicht genug waren, schaut euch gerne das Video von DocCaro und einfach.Jean über den Fachkräftemangel an:  https://www.youtube.com/watch?v=naL4Nj3vlDE 

Zum Schluss noch ein Argument von einer ehemaligen Krankenschwester, welches auch kaum Beachtung findet: Man muss sich in der Pflege nie Gedanken machen, was man auf der Arbeit anzieht ;-).

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