Benzin für Herzen – wie kann Kreativität eine Kraftquelle sein?

Ihr Lieben,

seitdem ich vor einigen Jahren den großen Schritt in die Freiberuflichkeit gewagt habe, arbeite ich mehr als vorher! Trotzdem ist mein Herz aufgetankt und voller Energie. Natürlich nicht an jedem Tag! Aber meistens sind das die Tage, an denen ich die Kreativität in mir kurz ausstellen muss, um Fleißarbeit zu machen.

Tage, an denen ich spüre, dass mein Herz leerer wird. Ich mich getrennt fühle von etwas, das mir Kraft gibt. Und tatsächlich habe ich auf meiner Suche mit Herz einen großen Erfolg zu verkünden. Denn ich habe sie gefunden! Meine Herztankstelle.

„Kiezreporter gesucht!“, stand vor einigen Jahren auf einem Plakat in meiner Straße. Ich war gerade nach Berlin gezogen- oder wie ich es damals empfunden habe: Auf eine seltene Insel, in der Limo nach Tannenwald schmeckt, und anders sein, noch erlaubt- nein, sogar erwünscht ist.

Meinen Kiez kennenzulernen, kann nicht schaden, dachte ich. Und fand mich wenige Tage später in einer riesigen Redaktion im Berliner Kurier- Gebäude am Alexanderplatz wieder (das mit den drehenden Buchstaben oben drauf).

„Versuchen wir’s mal!“, sagte mein Chefredakteur. Nicht ahnend, dass er mit diesem Satz mein Leben verändern – und zur Tankwart meiner Herztankstelle werden würde. Aus dem Versuch wurde ein Artikel auf Seite zwei, meine große Leidenschaft im Leben – und das Gefühl, dass ich etwas gefunden hatte, mit dem ich mich verbinden kann, wenn mir alles zu viel wird.

Viele Jahre später ist aus meiner Leidenschaft ein Beruf geworden, Tannenwald-Limo ein normales Getränk- und wie in jedem Job gibt es gute und schlechte Tage!

Dinge, die Spaß machen- und welche, die mir keine Freude, aber Sicherheit bringen. Doch selbst an den schlechten Tagen, gibt es mir Kraft, zu wissen, dass die nächste Tankstelle nur einen Stift weit entfernt ist. Dass ich auftanken kann. Zu jeder Zeit- jeden Preis dafür zahle.


Einmal volltanken, bitte! Mit Liebe SuperPlus.

Deine L*

Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss - wie andere Menschen."

Depressionen in der Bibel

Die Heilige Schrift zeigt Verständnis und macht Mut.

Depressionen oder psychische Erkrankungen im Allgemeinen sind ein schwieriges Thema, um darüber zu schreiben. Wir wissen, dass sie existieren. Wir wissen, dass sie furchtbar sind und vielen Menschen Leid bringen. Aber viel zu oft wissen wir nicht, was wir dazu sagen können, sollen oder dürfen. Gerade nicht selbst-betroffene fühlen sich oft unwohl, wenn es um psychische Erkrankungen geht.

Die Fragen, die sich Gläubige dazu stellen, lauten: Was sagt denn die Bibel dazu? Gibt es Depressionen in der Bibel? Und können die Bibel und der Glaube den Betroffenen vielleicht sogar helfen?

Diesen Fragen versuchen wir heute auf den Grund zu gehen. Dazu muss natürlich gesagt werden: Das ist ein sensibles Thema und es gibt auf viele Fragen diesbezüglich keine klare Antwort, vor allem nicht in aller Kürze. Aber ein paar Dinge klären sich vielleicht mit einem etwas näheren Blick auf das Thema psychische Erkrankungen in der Bibel.

Gibt es Depressionen in der Bibel?

Ja und Nein. Natürlich werden die Symptome, die beschrieben werden, nicht direkt Depression genannt. Die Grundlagen des heutigen Verständnisses der Depression wurden ohnehin erst Ende des 19. Jahrhunderts von dem Psychiater und Gründer des jetzigen Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Emil Kraepelin, geschaffen. Aber es gibt in der Bibel einige Personen, die aus heutiger Sicht vielleicht unter Depressionen litten. Jeremia klagt über sein Leiden, den Druck und die Zerrissenheit (Jer 20,7–9), Elija äußert sogar Suizidgedanken (1 Kön 19,4). Auch Hiob suchen schlimme Gedanken heim, als er sich wünscht, er wäre eine Totgeburt gewesen (Hi 3,11). Mose empfand die Last, die Gott ihm auferlegt hatte, als zu groß (4 Mo 11,14–15), Hanna war eine betrübte Frau von schwerem Gemüt (1 Sam 1,10.15) und König Saul ist wohl der bekannteste Depressive der Bibel, der nach seiner
Verwerfung als König in tiefe Trauer verfällt (1 Sam). Themen und Fragen, die heute depressive Menschen beschäftigen, werden also auch in der Bibel thematisiert.

Wie gehen die Personen in der Bibel mit Depressionen um?

Im Grunde genommen gibt es für psychische Erkrankungen in der Bibel nur einen Lösungsansatz:
Durch Buße, genauer gesagt das Sich-Abwenden von der Sünde und Glauben an Jesus, also das Sich-Zuwenden zu Gott, werden die Betroffenen gerettet. Laut der Bibel werden jene, die gerettet werden, zu Gottes Kindern und dadurch von der Macht der Finsternis befreit und in das Reich des Herrn Jesus Christus geleitet (Kol 1, 13).

Wie kann der Glaube Betroffenen helfen?

Natürlich ist diese “Lösung” aus heutiger Sicht nicht ausreichend. Durch Glauben allein können psychische Krankheiten nicht geheilt werden, aber er kann helfen. In der Bibel wird es so beschrieben: Gott gibt uns Kraft, indem er uns zuhört: Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft gibt. (Philipper 4:13). Gott ist immer da. Auch in unseren dunkelsten Stunden. Wir können uns immer an ihn wenden, wie an einen guten Freund und ihm alle unsere Sorgen mitteilen. Außerdem schenkt die Bibel uns Hoffnung. Hoffnung auf ein besseres Leben, auf eine bessere Welt. So heißt es beispielsweise in Jesaja 65:17: Denn seht, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue
Erde. Und an das, was früher war, wird man sich nicht mehr erinnern, noch wird es im Herzen hochkommen.

Also, Ja, es kann uns helfen, die Bibel zu lesen, wenn es uns nicht gut geht. Tatsächlich wird aber in der Bibel auch klar, dass bei Krankheiten auf lange Sicht nur medizinische Hilfe eine Lösung ist: Jesus hörte das und sagte zu ihnen: Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. (Markus 2:17).

Wenn ihr mit Symptomen psychischer Erkrankungen zu kämpfen habt, findet ihr hier professionelle Hilfe:  Infos und Hilfe bei Depression – Stiftung Deutsche Depressionshilfe (deutsche-depressionshilfe.de)