Jeden Tag eine gute Tat

Wie wir schnell & einfach im Alltag Gutes tun können.

Wenn es um das Thema “Gutes tun” geht, verfallen wir schnell in eine Schockstarre. Denn im Grunde genommen gibt es so viele Dinge, die man tun kann. So viele Organisationen für die man spenden müsste. So viele Regeln, die man beachten müsste. Aber vor lauter Überforderung verfallen wir dann doch schnell wieder in alte Denk- und Handlungsmuster, statt sozialer, nachhaltiger oder rücksichtsvoller zu werden. Es ist aber eigentlich wirklich nicht schwierig, kleine, gute Taten zu vollbringen. Deshalb kommen hier 30 kleine Dinge, die wir jeden Tag machen können, um einen Monat lang ein besserer Mensch zu werden – ohne viel Aufwand und Stress!

• Jemanden fragen, wie es ihr/ihm wirklich geht

• Allen Müll auf deinem Weg aufsammeln
…zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule

• Jemandem ein Kompliment machen

• Gutes Trinkgeld geben

• In der Bahn oder im Bus deinen Platz abgeben

• CO2-Fußabdruck ausgleichen
…das geht zum Beispiel hier: https://klimaohnegrenzen.de/oekologischer-co2-fussabdruck

• Jemandem eine nette Notiz hinterlassen

• Einen unverpackten Snack kaufen
…zum Beispiel einen Apfel oder ein Brötchen auf die Hand beim Bäcker

• Igel, Eichhörnchen oder Vögel in deinem Garten füttern
…Infos dazu gibt es hier:                                                                                                                                            https://www.careelite.de/igel-richtig-fuettern/ ,
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/vogelfuetterung/index.htm

Eine soziale Suchmaschine installieren
…wie die Suchmaschine SuchHier, bei der mit jeder Suche soziale
Projekte unterstützt werden

• Eine Petition unterschreiben
…das geht auch online! (https://www.change.org/)

• Etwas spenden

• Jemanden anlächeln

• Einen Baum irgendwo auf der Erde pflanzen
…zum Beispiel hier: https://growmytree.com/

• Wünsche jemandem, den/die du nicht kennst, einen schönen Tag
…beispielsweise dem Verkäufer, der Kellnerin, dem Bäcker, etc.

• Etwas reparieren, statt es wegzuschmeißen

• Second Hand einkaufen

• Vegetarisch Essen
…für einen Tag, eine Woche oder sogar einen Monat?

• Einen Becher für den Coffee-To-Go mitnehmen, statt einen Einwegbecher zu kaufen

• Blut spenden

• Eine umweltschädliche Verpackung melden
…Die App Replace Plastic scannt direkt Barcodes verschiedener Produkte im Supermarkt und
meldet dem Unternehmen dahinter, dass man dieses Produkt lieber ohne oder mit weniger
Plastik hätte.

• Duschwasser & Regenwasser fangen, um damit die Blumen zu gießen

• Die öffentlichen Verkehrsmittel statt das Auto nehmen

• Jemandem etwas zu Essen/zu trinken kaufen
…der/die Hilfe benötigt

Vielleicht ist ja für den einen oder die andere etwas dabei, was sich einfach in den Alltag integrieren lässt. Mit kleinen Schritten können wir alle zusammen diese Welt etwas besser machen – Tag für Tag.

 

Das glaub ich nicht – wie hilft Glauben, meinen Weg zu gehen?

Ihr Lieben,

als ich vor zehn Jahren nach Berlin zog, bekam man noch keine online- Termine beim Bürgeramt. Genauer gesagt: Ich habe zwei Monate darauf gewartet, vor Ort ein paar Kreuze zu machen.
„Die meisten kreuzen ja hier immer nix an!“, sagte die routinierte Dame im Bürgeramt. „Das ist so in Berlin! Mit Glauben hat man’s hier nicht so.“

Nachdem ich mein Kreuz gesetzt hatte, ging ich alleine nach Hause. Aber ihr Satz kam mit. Heißt ein fehlendes Kreuz bei Religion tatsächlich, dass jemand an nichts glaubt? Kann zu glauben, überflüssig sein? Glaubt man den vielen Berlinern und der Dame im Bürgeramt, scheint beides miteinander zu tun zu haben- ja, sogar Normalität zu sein.

Für mich ist es auch egal, an welcher Stelle ein Kreuz steht. Aber wäre da keines, würde für mich mehr fehlen als ein ausgefülltes Kästchen! Ein Licht in meinem Leben. Ich hätte das Gefühl im Dunkeln zu tappen, meinen Weg nicht wiederzufinden, wenn ich mal davon abkomme.

Zu glauben, bedeutet für mich mehr als ein Kreuz an der richtigen oder falschen Stelle. Mein Glaube ist der Ort, mit dem sich meine Seele verbindet, wenn ich mich verliere. Die Fäden, an denen ich mich festhalte, bevor ich falle. Ich bin selber zwischen zwei Religionen aufgewachsen und weiß daher, dass zu glauben, nichts damit zu tun hat, woher wir kommen. Vielmehr ist es der Ort, zu dem wir gehen.

Ein tiefes, inneres Gefühl, dass uns den Weg weist- uns zu dem führt, zu dem wir bestimmt sind. Wenn wir uns zuhören. Zu glauben, bedeutet, dass es einen Weg gibt- auch wenn wir ihn gerade nicht sehen.

Ihn weiter zu gehen, auch wenn alles dagegenspricht! Weil es sich richtig anfühlt. Glauben bedeutet:
Ob du wirklich richtig stehst, fühlst du, wenn das Licht angeht.

Deine L*

Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen – den Glauben zum Handeln.

Kann ich mein Glück selber steuern?

Wie Neurotransmitter und Hormone unsere Stimmung beeinflussen.

Es gibt manchmal Tage, an denen wir uns einfach nicht gut fühlen. Sei es Müdigkeit, generell fehlende Motivation oder einfach “schlechte Laune”. An diesen Tagen fällt es uns schwer, uns aufzuraffen und es gibt gefühlt nichts, was uns dabei helfen kann. Ein interessanter Aspekt daran ist der körperliche. Denn tatsächlich gibt es bestimmte Stoffe in unserem Körper, die unsere Stimmung maßgeblich beeinflussen. Und das Beste daran ist, dass wir sie selbst steuern können, zumindest teilweise. So gibt es kleine Tricks, mit denen wir uns selbst glücklicher schummeln können.

Endorphine: Endorphine sind körpereigene Substanzen, die von der Hirnanhangdrüse im Gehirn ausgeschüttet werden. Sie werden freigesetzt, wenn man aktiv ist. Also zum Beispiel durch Sport, aber auch alles andere, was uns auf Trapp hält: einen Horrorfilm schauen oder scharfes Essen zu uns nehmen. Die Bezeichnung Endorphine setzt sich aus zwei Begriffen zusammen: endo, griech. = innen, innerhalb und morphin = eine aus Opium gewonnene Droge. Dieser Name rührt daher, dass körpereigene Endorphine im Nervensystem dieselben Rezeptoren besetzen wie von
außen zugeführte Opiate. Wie genau Endorphine wirken, konnte bisher jedoch nicht geklärt werden.

Dopamin: Dopamin ist einer der bedeutendsten neuronalen Botenstoffe (Neurotransmitter) im zentralen Nervensystem und eine der treibenden Kräfte im Organismus für Bewegungen, Koordination, Konzentration, Motivation und geistige Leistungsfähigkeit. Dopamin wird freigesetzt, wenn wir Ziele erreichen. Egal, wie klein diese Ziele wirken – Je mehr wir in unserem Kopf abhaken können, desto glücklicher werden wir. Ein Mangel an Dopamin hat starke Konsequenzen für den Organismus. Deshalb hat die Steuerung von Bildung und Abbau des Dopamins eine große Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden.

Oxytocin: Oxytocin wird auch als “Kuschelhormon” bezeichnet. Es ist ein körpereigener Botenstoff, bestehend aus neun Aminosäuren und wird im Gehirn freigesetzt. Als Neurotransmitter wirkt Oxytocin direkt im Gehirn, als Hormon gelangt es über die Blutbahnen in den Körper. Oxytocin spielt eine zentrale Rolle bei der Ausbildung zwischenmenschlicher Beziehungen. Nicht ohne Grund wird es auch als Bindungshormon bezeichnet. Als solches stärkt es zwischenmenschliche Beziehungen. Oxytocin wird freigesetzt, wenn man körperliche Zuneigung erfährt. Umarmungen, Händchen halten, Kuscheln, sogar Tiere streicheln hilft.

Serotonin: Serotonin ist sowohl ein Hormon als auch ein Neurotransmitter, der zahlreiche Körpervorgänge reguliert. Serotonin wird auch als “Wohlfühlhormon” bezeichnet. Wohl am bekanntesten ist die Wirkung von Serotonin im Gehirn. In deiner Schaltzentrale wirkt Serotonin als Neurotransmitter und ist somit ein Botenstoff zur Erregung der Nervenzellen. Ist das Hormon in zu geringer Dosis vorhanden, können diese Abläufe aus dem Gleichgewicht geraten, was sich potenziell auf deinen Körper und deine Stimmung auswirkt. Die Serotonin-Synthese findet zu einem großen Teil in der Dünndarmschleimhaut statt. Wir können unseren Serotoninspiegel mit Hilfe der Ernährung beeinflussen. Wichtig ist hierbei die Aminosäure Tryptophan, die besonders häufig in Fisch und Nüssen vorkommt. Aber auch Vitamin D ist für die Bildung von Serotonin entscheidend. Also hilft auch Licht, genauer gesagt Sonnenlicht bei der Serotoninbildung.

Fazit – Wenn es mal wieder einen Tag gibt, an dem wir uns scheinbar grundlos schlecht fühlen, könnten wir es einmal mit einem der folgenden Dinge probieren:

• Bewegung
• Etwas scharfes essen
• Eine To-Do-Liste abarbeiten
• Jemanden Umarmen
• Ein Sonnenbad nehmen
• Nüsse essen

Rein wissenschaftlich betrachtet müsste sich dann an unserer Stimmung einiges ändern. Aber vielleicht sollte noch etwas erwähnt werden: Es ist auch okay, einfach mal einen schlechten Tag zu haben.